Rückblick auf die Fahrt zur historischen Wassermühle Birgel

Rückblick auf die Fahrt zur historischen Wassermühle Birgel

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Rückblick auf die Fahrt zur historischen Wassermühle Birgel

Mit einem vollen Bus gut gelaunter Menschen waren wir am 3. September unterwegs. Unser diesjähriger Ausflug der Seniorinnen und Senioren führte uns in die Eifel zur historischen Wassermühle Birgel. 

Bereits im Bus erfuhren wir durch Walter Classen Interessantes und Lehrreiches über das System der Mühlen, wie sie durch ihre besondere Technik der Kraftübertragung funktionieren. In Birgel angekommen wurden wir vom Hausherrn, Chefmüller „Erwin“, freundlichst empfangen. Er verspreche uns einen spannenden Tag in seinem Mühlenmuseum. Ein großes Gelände, auf dem er neben der ursprünglichen Wassermühle Häuser und Hallen errichtete, in die er Maschinen und andere Kuriositäten in Jahrzehnten zusammengesammelt hat.   

Wer nun denkt, dass wir dort museale Ausstellungen mit langatmigen Vorträgen ansahen, ist im Irrtum. Wir erlebten zwei hochinteressante Führungen, die lebendiger nicht sein konnten. Denn es gibt dort verschiedene Arten von mit Wasserkraft betriebenen Mühlen: Eine konventionelle, die das Getreide zu Mehl mahlt, eine Ölmühle, die aus Raps und andere Ölsaaten Öl presst und eine Senfmühle, die die Senfkörner mahlt. Und obendrein hat Erwin vor Jahren eine alte Holzsäge in seinen Bestand aufgenommen, die eindrucksvoll dicke Bohlen aus Baumstämmen schneidet.  

Alles wurde nicht nur erklärt, sondern auch vorgeführt. Die mit Wasserkraft betriebene Getreidemühle mahlte und gleich nebenan sahen und rochen wir, wie daraus wunderbares Brot im Steinofen gebacken wurde. Die Senfmühle mahlt auch nicht nur, sondern es wird direkt aus dem Senfschrott köstlicher Senf hergestellt. Alles wurde dadurch sehr lebendig, weil wir die Arbeiten unmittelbar sehen, hören, riechen und schmecken konnte. Letzteres vor allem in der Likörbrennerei, denn der Tausendsassa Erwin hat die Brennrechte und stellt auch wunderbare Liköre her. Aber damit nicht genug. Im Haus auf der anderen Straßenseite braut er auch noch ein köstliches, naturtrübes Bier.  

Beim Mittagessen konnten wir bereits das Brot, den Senf und das Bier verkosten. Und natürlich wurde später viel von diesen Köstlichkeiten im Mühlenladen gekauft und von uns nach Köln exportiert.  

Zur fröhlichen Stimmung trug bei, dass Bernd von der Heyde mit seiner Gitarre dabei war und wir im Bus und später im Lokal, das natürlich auch zu dem Gelände gehört, viele zum Ambiente passende Lieder sangen.  

Der schönste Gesang war für mich der irische Reisesegen, den wir zum Abschluss froh, aber K.O., im Bus sangen. Und dass dieser Tag wieder einmal zeigte, dass aus vielen Körnern ein leckeres Brot gebacken wird und aus vielen Menschen eine fröhliche Gemeinschaft werden kann, die an diesem Tag den Segen Gottes spürte. Auch eine Art der Kraftübertragung Gottes.  

Grit de Boer
September 2025

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