Liebe Gemeinde,

das Bibelwort, das die ökumenische Arbeitsgruppe Bibel für das neue Jahr 2025 gewählt hat, kommt aus dem zweiten Testament der Bibel, aus dem 1. Thessalonicher-Brief:

„Prüft alles, und behaltet das Gute!“ (1. Thess 5, V. 21)

Und genauso, wie der Beginn des neuen Jahres auf Weihnachten folgt, hat dieser Satz aus einem Brief des Apostels Paulus den Glauben an Christus als Grundlage und als Gepäck dabei: als einen Ausgangspunkt und Startpunkt für alles, was neu ansteht. Für die neuen Erfahrungen, für die zukünftigen Weichenstellungen und für die neue Hoffnung wünscht sich Paulus die Verbindung zu Christus als Basis.

In seinem Satz spielt das Wort „Alles“ die wichtige Rolle!

„Alles“ – das verstehe ich als das ganze neue Jahr 2025. Mit jedem neuen Tag, mit unserer ganzen Existenz. Tatsächlich einfach alles. Paulus gibt den Rat: „Nicht alles, was auf mich einstürmt, darf Macht über mich haben - aber alles, was ich tue, das geschehe in Liebe. In der Liebe Gottes, die uns offenbar wurde in der Geburt Christi.“

Und deswegen muss dann alles auch richtig geprüft werden. Muss gegen das Licht gehalten werden. Ob das, was wir in Händen halten, dem genauen Hinsehen auch standhält!

Das Licht ist das Licht der Weihnacht und das Licht in den Augen des Neugeborenen im Stall. Und das leuchtet erst einmal schwach und hilflos mit seiner Friedensbotschaft von der Menschwerdung Gottes in einer dunklen Welt.

Und hat dann aber das Zeug, als göttliches Licht der Wahrheit die krassen Lügen und den Betrug unserer Zeit aufzudecken. Damit das Leben eine Chance hat und schließlich gelingendes Leben für alle wird. Für alles, was lebt.

Und das Gute, was dann bleibt, das halten wir fest in Händen. Lassen es nicht los, werfen es nicht weg. Sondern machen richtig was daraus, mit Gottes Hilfe!

Ihr und Euer
Uwe Rescheleit, Pfarrer